Von Gutenberg zu impressiona

1450

Johannes Gutenberg entwickelt den Buch­druck (Letterpress) und löst so eine wahre Kultur­re­vo­lu­tion aus. Gutenberg setzt Texte aus einzelnen Bleilettern, färbt diese ein und presst sie auf Papier. Gutenbergs Erfindung ist historisch von heraus­ragender Be­deu­tung, sie löst die Hand­schrift als bislang ein­zi­ges Reproduktions­medium ab und er­mög­licht die Herstellung großer Auflagen. Über Jahr­hun­derte ist seine Erfindung die herrschende Druck­technik. Erst durch die Tech­nisierung im 20. Jahr­hundert verliert das Handwerk des Letterpress seine Bedeutung für die Massen und wird von neuen Druckverfahren ver­drängt.

 

1842

Gustav Arnold Hülswitt gründet im west­fä­lischen Münster eine Manufaktur für fein­ste Drucksachen. Sein Anspruch ist es, nicht nur Buchstaben und Farbe auf Papier zu bringen sondern einzigartige Drucksachen zu schaf­fen, die ihren Anlass gebüh­rend annon­cie­ren. Mit großer Begeisterung für Gestaltung, ei­nem feinen Gespür für erlesene Papiere und der meisterhaften Umsetzung seines Druck­hand­werks setzt er neue Qua­li­täts­maß­stäbe für Gesellschafts­drucksachen. Bald wird die kleine Manufaktur im Münster­land zum In­be­griff für exklusive Hochzeits­ein­ladungen und exquisite Akzidenzen.

 

2005

Auf einer gemeinsamen Reise in die USA er­le­ben die Studienfreunde Peter Brose und Wolfgang Korpus eine Überraschung: in den Künstlervierteln San Franciscos feiern antike Print Shops eine begeis­ternde Renaissance. Fernab ano­ny­mer Massen­pro­duktion erobern sie mit ihren einzig­artigen in tradi­tio­neller Hand­werks­kunst nach dem Vorbild Guten­bergs gefertigten Druck­er­zeug­nissen die Herzen der Men­schen. Auch Brose und Korpus sind vom Kunst­hand­werk Letterpress fasziniert.

 

2007

Peter Brose und Wolfgang Korpus erfahren von Rudolf Hülswitt, dass er sich zur Ruhe setzen und seine Druckerei in gute Hände ab­geben will. Sie erkennen die einmalige Chan­ce, ihre Vision von außergewöhnlichen Druck­sa­chen wahr werden zu lassen und sich in das Abenteuer Letterpress zu stür­zen. Der Idee, die sie seit ihrer USA-Reise nicht mehr losgelassen hat. Sie übernehmen die über 150 Jahre alte Druckerei mit dem Ziel, sie wei­ter­zu­füh­ren und feinste Hoch­zeits­karten nach amerikanischem Vorbild auf dem deut­schen Markt zu etablieren.

 

2009

Die Letterpress-Manufaktur Impressiona entsteht als neue Tochter der Druckerei Hülswitt. Hier werden auf antiken Heidel­ber­ger Druckpressen feinste Letterpress-Karten gefertigt, die höchsten Ansprüchen gerecht wer­den. Mit viel Herzblut, technischem Know How und Liebe zum Detail werden Worte und Bilder in exquisites Impressiona-Papier ge­presst. So entstehen Druckerzeugnisse von außergewöhnlicher Optik und Haptik. Das Ge­druckte wird fühlbar und so zu einem sinn­lichen Erlebnis.